Geschichte - 1948
Nach 1945 gibt es im zerstörten Wien einige junge, beherzte Juristen, die sich dem Recht und dem Anwaltsberuf verschrieben haben.
Vorerst arbeiten sie alle als Rechtsanwaltsanwärter; zuerst lose organisiert, werden ihre Kontakte immer enger.
Am 13.09.1948 gründen einige von ihnen den „Wiener Konzipientenverband“, einen privaten Verein, der sich als Interessengemeinschaft ihrer sonst in keiner Weise organisierten Berufsgruppe versteht.
Der Verband soll helfen, ihre beruflichen, fachlichen und gesellschaftlichen Vorstellungen zu verwirklichen.
Der Verein hat im Wesentlichen folgende Organe: einen Präsidenten, ein Präsidium und eine Generalversammlung.
1951
Namhaften Funktionären ist in der Zwischenzeit der Schritt in die Selbständigkeit als Anwalt gelungen – formieren sich vier Clubs, die gemeinsam den „Wiener Juristenverein-Konzipientenverband“ bilden.
Jeder Club hat eine/n Vorsitzende/n, der/m die Wahrung der Clubinteressen im Rahmen des Verbandes (Vertretung des Clubs im Präsidium des Gesamtverbandes) und nach außen hin, insbesondere gegenüber Standesbehörden, obliegt. Der/Die Vorsitzende kann sich von einem Ausschuss unterstützen lassen.
Dieser Aufbau des Vereins ist bis heute im Wesentlichen gleichgeblieben. Es bestehen derzeit folgende Clubs:
- Club Rechtsanwälte
- Club Konzipienten
- Club Justiz
- Club allgemeiner Juristen
1988
Der Verband ist längst österreichweit tätig und stolz darauf, der größte, alle juristischen Berufsgruppen umfassende Verein zu sein. 1998 ändert der Verband neuerlich seinen Namen und heißt seither:
JURISTENVERBAND (ÖSTERREICHISCHER JURISTENVEREIN-KONZIPIENTENVERBAND)
Gegenwart
Wie seit eh und je gibt es drei Hauptaufgaben:
- Vertretung der standespolitischen Interessen der Mitglieder
- Fortbildung der Kollegen
- gesellschaftliche Aktivitäten
Der Verband nimmt immer wieder Stellung zu standespolitischen und standesrechtlichen Fragen.
Der Verband erfüllt soziale und gemeinnützige Aufgaben: Viele Kollegen nutzen z.B. die kostenlose vermittelnde Tätigkeit des Generalsekretariats. Ob z.B. Konzipienten- oder Assistentenstellen, Ferial- oder Halbtagsjobs für Studierende, – im Generalsekretariat finden engagierte und verlässliche Kräfte fast immer die richtige Adresse für faszinierende berufliche Aufgaben. Auch wer z.B. eine Hilfestellung bei der Kanzleigründung benötigt, kann dort fündig werden.
Kurz gesagt, der Juristenverband ist eine umfassende Serviceeinrichtung für seine Mitglieder!
Unsere Clubs in Zahlen
Rechtsanwaltsanwärter/innen
Aktive und emeritierte
Rechtsanwältinnen und -anwälte
Richter/innen, Staatsanwält/e/innen, Richteramtsanwärter/innen,
Juristen und Juristinnen des BMJ,
Universitätsprofessor/inn/en,
Universitätsassistent/inn/en,
Rechtspraktikant/inn/en und
Studierende
Beamte/innen, Notar/e/innen
Notariatskandidat/inn/en,
Steuerberater/innen, Wirtschaftstreuhänder/innen
und -anwärter/innen
Wirtschaftsjurist/inn/en
Insgesamt gehören dem Verband etwa 2300 Personen an: Eine beachtliche Zahl!
Zu diesem Erfolg hat nicht zuletzt beigetragen, dass der Verband stets gleiche Distanz zu allen politischen und gesellschaftlichen Gruppen gewahrt hat, also überparteilich ist, weshalb er für alle Juristen offensteht.
Veranstaltungen & Networking
Zeitschrift NOVA & VARIA
Der internen Kommunikation wie auch der Artikulation nach außen dient die grundsätzlich viermal jährlich erscheinende Zeitschrift Nova & Varia; die Mitglieder erhalten sie kostenlos.